Kleider als Gemälde

UNGARO EEH

Ungaro

 

Symbolismus, Expressionismus, Renaissance, Pop- oder Street-Art – die Kleider der Männer des nächsten Sommers werden zur Leinwand: In Striemen und Klecksen marmorieren bei Issey Myake die Ölfarben. Nachtblumen schimmern auf Phillip Lims Hemden. Lanvins Blousons werden zu Comicheften mit Pin-Ups in der Grossstadt. Wie aus der Dose aufgesprayt erhält Diors Anzug weisse Balken. Auf Hosen und Shirts quellt Stracciatella-Eiscreme beim Schweizer Julian Zigerli. Angst und Bange flössen die Schattenspiele seiner Hemden aus. Wie ein Pinselstrich ziert Ungaro diese im Zickzack. Doch der grosse Trend besteht aus optischen Täuschungen: Dries van Notens getarnte Militärmäntel entpuppen sich näher betrachtet als verblichene Gobelins aus der Renaissance.

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Dior homme

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